Der neutrale Heizungscheck
Das Ergebnis des Heizungs-Checks liegt unmittelbar nach
Begutachtung der Anlage vor. Der Betreiber erhält anschließend
einen Inspektionsbericht mit den einzelnen Bewertungen.
Gleichzeitig wird die Summe der ermittelten Punkte in
einen farbigen Bandtacho (ähnlich wie beim Energieausweis)
eingetragen. Daraus lässt sich auf einen Blick die energetische
Qualität der Heizungsanlage und die Dringlichkeit von
Erneuerungsmaßnahmen erkennen.
Bei der Entwicklung des Heizungs-Checks wurde alles getan,
um eine breite Akzeptanz des Verfahrens zu gewährleisten -
nicht nur bei Gebäudeeigentümern und Heizungsbetreibern,
sondern auch auf technisch-fachlicher und politischer Ebene.
Zur Bestimmung der Bewertungspunkte gibt es eine detaillierte
und eindeutige Festlegung für jedes zu bewertende
Kriterium. Die detaillierte Darstellung des Verfahrens
und die Festschreibung in der Norm gewährleisten eine einheitliche
Vorgehensweise bei der Inspektion und die Vergleichbarkeit
der Ergebnisse.
In alten Heizungsanlagen steckt ein hohes Potenzial zur
Energieeinsparung. Deshalb fordert die EU-Richtlinie zur
Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden unter anderem
die einmalige Inspektion von Heizungsanlagen, deren
Wärmeerzeuger
älter als 15 Jahre ist.
Ziel ist es, energetische Schwachstellen aufzuspüren, das
Energieeinsparpotenzial überschlägig zu ermitteln und den
Anlagenbetreibern konkrete Handlungsmöglichkeiten für
die Anlagenerneuerung aufzuzeigen.
Der Heizungs-Check ist ein einfaches, aber aussagekräftiges
Verfahren, um die gesamte Anlage (Wärmeerzeugung, - ver-
teilung und -übergabe) energetisch zu beurteilen. Die einzelnen
Anlagenkomponenten werden durch die Kombination von Messungen
und visueller Beurteilung begutachtet und im Hinblick auf ihre
energetische Qualität mit "Malus"-Punkten bewertet.
Maximal können 100 Punkte vergeben werden. Je höher die
Punktezahl, desto mehr weicht der aktuelle Zustand vom
wünschenswerten energetischen Sollzustand ab, und desto
höher ist das Energieeinsparpotenzial, wenn Modernisierungsmaßnahmen
durchgeführt werden.
Der zeitliche Aufwand für die energetische Inspektion einer
Heizungsanlage im Ein-/Zweifamilienhausbereich beträgt
etwa eine Stunde. Bei größeren Gebäuden ist er geringfügig
höher.
Der Heizungs-Check auf einen Blick
Messungen am Wärmeerzeuger
- Abgasverluste
- Oberflächenverluste
- Ventilationsverluste (Wärmeverluste durch das Abgassystem 30 Sekunden nach Brennerschluss)
Visuelle Inspektion und Bewertung der Heizungsanlage
- Wärmeerzeugung: Überdimensionierung, Brennwertnutzung, Kesseltemperaturregelung
- Wärmeverteilung: Hydraulischer Abgleich, Heizungspumpe, Dämmung von Leitungen und Armaturen
- Wärmeübergabe: Raumtemperaturregelung
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